1. Rang in Projektwettbewerb
Die klassische Freivorbaubrücke mit einer Länge von nahezu 240 m überspannt die Innschlucht mit drei unterschiedlichen Spannweiten von 58, 104 und 73 m. Die Standorte der Stützen wurden aufgrund von statischen und gestalterischen Überlegungen so gewählt, dass die Spannweiten der einzelnen Felder in einem ausgewogenen Verhältnis zueinander stehen und die beiden Pfeiler eine ähnliche Höhe aufweisen. Die grossen Betonflächen werden mit der raffinierten Nachzeichnung der inneren Strukturgliederung auf die Aussenflächen für einen plastisch starken Ausdruck genutzt.
Im Anschluss an die Brücke mussten beidseitig neue Stützmauern in den steilen Berghängen erstellt werden. Fundation z.T. im anstehenden Hangschutt, z.T. auf im Fels gegründeten Schächten. Für die Pfeilerfundation Scuol wurde ein Schacht mit 4 Gleitfugen erstellt, damit der oberflächlich kriechende Hang nicht auf den Pfeiler drückt.